Mühlacker. Zum ersten Spiel des neuen Jahres reisten die Mühlburger Zweiten Herren zur besten Sendezeit am Samstagabend zum Tabellenzweiten vom HC Blau-Gelb Mühlacker 2. Dabei gab es den ersten Aufreger noch vor dem ersten Pfiff: Da das Spiel kurzfristig in eine andere Halle verlegt werden musste, wurde der TSM mitgeteilt, dass Zuschauer leider nicht möglich seien. Zur Verwunderung vieler, traf man dann doch Fans der Heimmannschaft vor Ort an. Auch sportlich mussten die Mühlburger leider Abstriche machen: Krankheitsgeschwächt stand kein gelernter Torhüter zur Verfügung. Tausendsassa Jihao Schöttle stellte sich freiwillig zwischen die Pfosten. Nichtsdestotrotz war die TSM bestrebt die handballerischen Neujahrsvorsätze wahr zu machen. Das Spiel begann zunächst ausgeglichen. Der Spielstand in der 7. Minute 4:4. In der Folge aber verlor man den Anschluss gegen junge Gastgeber, die einen einfachen, aber zweckdienlichen Handball auf die Platte legten. Gerade in der Offensive verfielen die Mühlburger in alte Muster und vergaben zu viele gute Chancen. Defensiv stand man nicht grundsätzlich nicht schlecht, auch wenn man das grundsätzlich einfache Spiel des HC hätte besser unterbinden können. Die Torausbeute blieb weiterhin desolat, die Mannschaften trennten sich mit 13:8 zur Halbzeit.
Nach dem Pausentee war die TSM um Wiedergutmachung bemüht und gab sich kämpferischer. Tatsächlich konnte man zu Beginn der zweiten Hälfte Boden wieder gut machen, kam phasenweise bis auf drei Treffer heran. Beim HC war zwischenzeitlich eine vermeintliche Nervosität zu erkennen. Letztlich spielten die Gastgeber ihren Stiefel runter. Die TSM konnte die Fehlerquote zwar verringern und hielt so den Abstand von vier, fünf Treffern über den Großteil der zweiten Hälfte, aber für die große Aufholjagd sollte es nicht mehr reichen. Eigene Überzahlsituationen spielte die TSM nicht clever genug aus. Gegen Ende der Partie fehlten dann leider auch die Körner und der Wille, die Partie sauber runterzuspielen. Die Gastgeber kamen noch zu einfachen Toren. Letztlich trennten sich beide Mannschaften mit 31:22. Nächsten Samstag gibt es dann daheim zur Primetime die Chance auf Besserung gegen die SG TSG Niefern / TG 88 Pforzheim. Die vergangenen Spiele versprachen oft knappe Duelle.
Es spielten:
Marlon Höfer 1, Christoph Ulbert 1, Sascha Lichtenwalter 2, Sascha Hasenöhrl 9, Hermann Bauer, Sven Weber 3, Lukas Spengler, Jihao Schöttle, Nicolas Barnet 1, Daniel Scheurer 5, Jonas Reinhard, Matthias Mayer
